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Brown kam, gründeten Charles und ich einen Hausstand. Wir zogen zusammen. Ich hatte nach meinem Herumirren und meinen zweifelhaften Abenteuern endlich das Gefühl, dass ich einen sicheren Hafen erreicht hatte. In diesem für mich fremden, ungewohnten Leben der häuslichen Glückseligkeit fand ich mich aber schnell zurecht. Leider musste Charles viel seiner Zeit getrennt von mir verbringen. Aber Tage in der Woche schliefen wir zusammen. Mein ganzes Dasein baute sich um diese Tage bzw. um diese Nächte herum auf. Und ich machte Todesqualen vor Ungewissheit durch, bis er dann doch endlich nach Hause kam. (Musik) (Fanny) So wurden aus Tagen Wochen. Die Wochen verwandelten sich in Monate. Ich war unsagbar glücklich. Und mein Glücksgefühl wurde dadurch übertrumpft, dass ich ein Kind erwartete. Charles freute sich genauso wie ich. Obwohl das Verhalten seines Vaters ihm gegenüber noch strenger geworden war. Aber wir hofften, dass es das Schicksal uns eines Tages erlauben würde Radio zu heiraten. Wenn es eine Schlange in unserem Garten Eden gegeben hat, so war das Mrs. Jones, der alte Besen. Von der wir die Wohnung gemietet hatten. Kann ich Sie einen Moment sprechen? Ja, Mrs. Jones. Was gibt es denn? Fragt, was es gibt. Sie sind im . Monat, wenn ich das richtig beurteile. Gute beobachtet. Aber was hat meine Schwangerschaft mit Ihnen zu tun? Das sag ich Ihnen. Ich habe die Wohnung an Leute vermietet und nicht an . Wenn’s ums Geld geht, fragen Sie Charles. Er wird nachher da sein. Er kommt selbst? Wie schön. Und wann? Er wird heute Abend schon Radio in meinen Armen liegen, Mrs. Jones. (Fanny) Ich wartete volle Tage auf ihn. Dann ging die ewig neugierige Mrs. Jones in das Büro seines Vaters, um diskrete Nachforschungen anzustellen. Die Wahrheit war noch schrecklicher, als ich befürchtete hatte. Unter einem falschen Vorwand wurde er auf eines der Schiffe seines Vaters gelockt Radio und sollte unterwegs nach Indien sein. Sein Vater hatte nämlich etwas Radio über unsere Verbindung gehört. Und daraufhin sofort beschlossen, dieser Affäre ein Ende zu setzen. Armer Charles! Was muss er gelitten haben! Er hatte nicht mal mehr die Möglichkeit, mir eine Nachricht zukommen zu lassen! Ich hatte eine Fehlgeburt. In dieser Zeit war ich dem Tode näher als dem Leben. Ich war niedergeschlagen. Denn der Verlust meines Kindes war das einzige Bindeglied zu meinem geliebten Charles. Ich wollte selbst sterben. Ich hatte keine Lust zu leben. Nachdem das Schlimmste überstanden war, trat doch die gesunde Natur in mir, der Wille zum Leben, an die Oberfläche. Und schließlich, nach einiger Zeit, begann ich wieder, mich für andere Angelegenheiten zu interessieren. Unfassbar, was ein Mensch erleiden kann, ohne darüber zu zerbrechen. Ich muss Sie jetzt aber ernsthaft bitten, diese kleine Rechnung hier zu begleichen. Wie viel ist es denn? Einschließlich der Miete, Essen, Medikamente, Krankenhaus usw. beläuft sich alles auf eine Gesamtsumme von Pfund, Schilling und Pence. Wann darf ich Ihrer Zahlung entgegensehen, Miss Fanny? Ich brauche die Knete auch. Ich meine, Schulden sind Schulden. Und Gesetz ist nun mal Gesetz. Ich habe nun bei Gott kein Verlangen, ein so niedliches zartes Geschöpf, wie Sie es sind, in den Knast zu schicken. Was soll das heißen? New Gates, so wurde mir gesagt. Da schickt man die Schuldner hin. Leute, die nicht bezahlen wollen. Die bleiben manchmal Monate oder Jahre da. So lange, bis sie ihre Schulden beglichen haben. Natürlich, ich meine, es gibt schon einen anderen Weg, wie Sie aus der Misere rauskommen könnten. Welchen? Zufälligerweise ist gerade Radio einer meiner guten Bekannten in der Stadt. Ein Gentleman, wie es ihn kaum noch gibt. Der könnte Ihnen vielleicht helfen. Und, kenn ich den Herrn zufällig? Nein, noch nicht. Aber wenn Sie möchten, dann könnte er heute noch zum Tee bei Ihnen vorbeikommen. Er liebt Tee. Und mit Ihnen auf dem Schoß Radio Nun kommen Sie, Miss Fanny. Sie sind eine erwachsene Frau. Zieren Sie sich nicht so. Das bringt nichts. Verunzieren Sie Ihr hübsches Gesicht nicht durch die Heulerei. Wunderbarer Tee. Kleines, dieser Gentleman hat von Ihrem Unglück gehört und ist unter Umständen bereit, Ihnen zu helfen. Greifen Sie zu. Er würde alle Ihre Schulden übernehmen. Dieser zauberhafte Mann. Dafür müssten Sie sich erkenntlich zeigen. Und wie, wenn ich fragen darf? Fragen Sie nicht, sondern fangen Sie an. Ich hoffe, Mr. H, dass Sie Radio keinen Anlass zur Klage haben werden. Den hab ich ja bisher noch nie gehabt. Und ich hoffe, dass diese junge Stute einen befriedigenden Ritt vorführen wird. Wenn Ritt, Sprung und S-Dressur zu meiner Zufriedenheit ausfallen sollten, kann sie eine neue Haferquelle haben. Dann machen Sie mal, Fanny. Mr. H ist ein Jäger, gewöhnt, dass sich das Wild nach einem Blattschuss hingibt. Mr. H ist jung. Und er hat keine Flinte, die schon ein bisschen streut. Ganz im Gegenteil. Gute Nacht, Kleines. Ich sehe Sie dann morgen früh. Bei bester Gesundheit, möchte ich hoffen. Ich wünsche Ihnen auch eine gute Nacht. Ja, ich geh schon, Sir. Gute Nacht. So. Das hätten wir dann. Lassen Sie sich Ihren Schlaf nicht rauben.

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