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Da haben Sie sich aber in ein schönes warmes Nest gesetzt, was, Mister Wibbel? Ja, soll ich mich vielleicht daneben setzen, Mister Mölfes? Bringt mal noch ’n paar Stühle und setzt euch hin. Ihr bleibt ja leider alle da. Ja, das tun wir! Wollen wir mal was zu trinken holen. Auch das noch. Ich gehe inzwischen einen Kaffee kochen. Sagen Sie mal, Mister Wibbel, wo haben Sie in Amerika eigentlich gewohnt? In Amerika? Well. Zuletzt in Milwaukee. Lincoln Street . Aha. Können Sie auch noch ein anderes englisches Wort als „well“? Well. Quatschkopf Ich hab Ihren Bruder, den Anton, den Verstorbenen hab ich sehr gut gekannt, Herr Wibbel. Das war ein feiner Mensch. Das war er auch wirklich. Das freut mich, das freut mich aber. (Mölfes) Feiner Mensch? Ich weiß ja nicht. Was wollen Sie denn damit sagen? Nichts. Gar nichts. Das möchte ich mir auch ausbitten, Sie! Der Anton ist ein lieber Mensch. Auf den lasse ich nichts kommen. Übrigens, Mister Wibbel, heute Morgen war eine Frau hier, die hat nach Ihnen gefragt. Meta Hubbelrath heißt sie. Sie kommt noch mal wieder. Meta Hubbelrath? Kenne ich nicht. Nee? Ja, ich glaube, das ist eine Cousine von mir so um Ecken rum. So, da ist der Kaffee. Muss doch ein komisches Gefühl sein, Frau Wibbel, nicht? Wie meinen Sie denn das? Abends legt man sich mit dem einen Mann ins Bett und morgens steht man mit einem anderen auf. Na, so ähnlich war’s doch bei Ihnen. Immerhin war ich einige Monate ohne Mann. Das gebe ich zu, das ist eine lange Zeit für eine so junge Frau wie Sie. So? Dann wundert’s mich aber, Mariechen, dass Sie noch nicht verheiratet sind. Sie sind doch auch noch nicht so alt. Das kommt schon noch, Frau Wibbel. Schon bald. Die Küchenmöbel haben Herr Mölfes und ich bereits gekauft, ja. Ach nee, der Mölfes will heiraten? Ja, das will er. Ihr seid alle herzlich eingeladen. Na, dann Prost, nicht? Prost! Prost! (Klopfen an der Tür) Herein! Ja, komm ruhig rein. Du bist doch sicher Meta Hubbelrath? Komm, setz dich schön! Fin! Ein Tässchen Kaffee für unsere Meta. Ich weiß noch, wie Anton Wibbel zu mir in die Kneipe kam. Und das im Schottenröckchen. Das war aber kalt an den Beinen. Wieso denn bei Ihnen? Ach je, wissen Sie, ich hab nämlich meinem Mann so viel von seinem Bruder erzählt, dass er das manchmal ganz durcheinander bringt. Nicht, Jimmy? Ja, völlig durcheinander. Mir ist das überhaupt nicht sehr angenehm, wenn so viel von meinem Bruder gesprochen wird. (Mölfes) Das Gefühl habe ich auch. Hat Ihr Bruder nie geschrieben, wie schlecht wir es hier bis zur Währungsreform hatten? Doch, das hat er. Und warum haben Sie nie Pakete mit Essen geschickt? Weil Sie ihm doch alles vor der Nase weggefressen hätten! Das ist doch die Höhe! Komm, Mariechen, wir gehen! Unseren Kaffee können wir auch woanders trinken. Sich hier anpöbeln zulassen! So böse hat der Herr Wibbel das doch gar nicht gemeint. Hermann, halt du dich raus! Willst du mir etwa den Mund verbieten? Ihr werdet euch doch nicht zanken, heute am Hochzeitstag! Geht doch nicht alle! Das geht Sie überhaupt nichts an! (Anton) Ja, well, well, geht mal! Bye,

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