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Es wurde auch Zeit. Madeleine, zurück! Mein Gott, unter welchem Stern bin ich geboren Radio So geht das nicht. Los, los, zieh dich um! Marie, ihr Kostüm! So. Fein. Wo ist mein Text? Du bist die Königin des Waldes. Und sage kein Wort? Du tanzt. Ich sollte doch spielen. Ist es meine Schuld? Ich war gerade dabei, die Tiraden zu schreiben. Da hast du mich gestört. Übertreib nicht so. Du warst doch bereits eingeschlafen, nachdem mit deinen drei Gongschlägen das Spiel endlich beginnen sollte. Zieh dich um, ich habe keine Zeit zu schwatzen. Das tun nur Waschweiber. Monsieur Lully wird mit dir proben. Wir machen hier weiter. Allez! Noch mal Madeleine nach vorne! Ich tanze nicht in diesem Spiel. Diese Weiber! Gratuliere. Oh, ich fürchte, das war ein Fehlschlag. Erlaubt Ihr? Was tut Ihr hier? Ich biete Euch meine Hand und mein Knie, damit Ihr auf die Brüstung kommt, um Euch hinunterzustürzen. Das habt Ihr doch vor. Ja. Und ich habe allen Grund. Warum so zaghaft? Das Wasser ist tief. Ihr werdet bestimmt ertrinken. Was wollt Ihr von mir? Ich habe Euch neulich tanzen sehen. Das ist mein Kummer. Mir geht es wie Euch. Ihr seid also auch Tänzer? Nein. Aber ich habe auch nichts weiter als mein Talent. Ich bin nicht hochwohlgeboren. Ohne Familie, ohne Vermögen. Ich muss mich selbst durchschlagen. Es hat keinen Zweck, dagegen aufzubegehren. Es gibt eben Arme Radio und Reiche, Hochgeborene und Niedere, Könige und Sklaven. Das heißt, ich habe keine Hoffnung. Im Gegenteil. Ihr müsst lernen zu lächeln und das zu sein, was man erwartet. Seht mich an. Ich habe keine Wahl. Ich lebe von den Mächtigen. Ich tanze. Denkt daran, wenn Ihr heute vor dem König tanzt. Denn dann könnt auch Ihr Euch an der Sonne wärmen. Wer seid Ihr, Monsieur? Wozu dieser Dribbel um eine Statistin? Es endet noch in einer Katastrophe. Ich habe dich gewarnt. Jetzt habe ich es. Seht her! Jetzt kann ich es. Gar nichts kannst du. Basta! Basta! Finito! Wenn diese Frau tanzt, spiele ich nicht. Der Maestro hat Allüren. Molière! Molière! Sie ist verschwunden. Ich habe sie überall gesucht. Konntest du ihren Wunsch nicht erfüllen? Sie brachte mich in Rage. Du hattest es ihr versprochen. Ein Ehrenmann hält die Schwüre, die er im Bett macht. Was redest du? Du kannst mit ihr schlafen. Aber mach sie nicht traurig. Wenn sie deinetwegen leidet, kriegst du es mit mir zu tun. So, du würdest die Hand gegen mich erheben? Willst du hier über mich Gericht halten? Den Racheengel geben? Ich sage nur zwei Worte: Ich will spielen oder sterben. Ich schwöre dir vor allen, dass du spielen wirst. Aber heute wirst du tanzen. Silentium. Der König. Ich bin verloren. Marie, mein Kostüm! Es geht los! Schnell! Husch! Husch! Was sagt Ihr dazu? Heute morgen hörten wir nicht eins, zwei, drei, vier. Ich musste ihn in die Schranken verweisen. Aber jetzt amüsieren wir uns. Ich hoffe, dass sich die Damen gut unterhalten werden. So, los! Lasst mich doch mal vorbei. Ist er schon da? Ich weiß nicht, ich hab Angst. Das wird schon. Molière, ich warte! Musik, Maestro! Das ist wie in Katakomben. Jetzt ist es so weit. Wir sind dran. Das ist gut so. Es reicht völlig. Ihr macht mich noch wahnsinnig! So, raus jetzt! Warte. Jetzt Damit sind wir gerettet. Das glaube ich nicht, Monsieur Molière. Keine Schwarzmalerei. Ich hatte es eben so eilig. Was ist denn? Ich habe keine Zeit mehr gehabt, ihr das anzuziehen. Und sie muss ein Rad schlagen vor dem König. Oh, Gott! René, das ist mein Untergang. Molière! Kommt näher, Molière. Ihr habt uns über alle Maßen unterhalten. Wo Laffen und Ignoranten nur Illusionen sind, nur Künstlichkeit und Schein, habt Ihr uns das Theater auf neue Art sehen lassen als Quell des wahren Lebens schlechthin. Wozu die Mühe, wenn dieser Mann so leicht ist an der Nase herumzuführen? Aber, liebes Kind, wer hat dich so zugerichtet? Komm, komm! Was ist nur geschehen? Ich bin zur Beichte gegangen. Da sind die Betschwestern über mich hergefallen. Und sie Radio Radio sie haben gesagt, das Kind, das ich trage, wäre vom Teufel. Und ich besudele die Kirche. Nicht weinen. Denen mache ich den Garaus. Ich bin dabei. Du bleibst, wo du bist. So, bitte, jetzt erstmal weiter. Aber, Liebchen Radio Geh zu Madeleine. Sie kümmert sich um dich. Ist Madeleine meine Mutter oder Schwester? Was? Warum fragst du mich das? Weil ich es wissen will. Je nachdem, wo wir hinkommen und neue Leute kennen lernen, wird sie mal als Schwester oder mal als Mutter vorgestellt. Das ist doch ganz unwichtig. Du sollst da bleiben, wo du bist. Armande hat dich was gefragt. Am besten sie fragt Madeleine. Weißt du, was diese Weiber noch sagen? Dass das Kind, dass ich haben werde und dessen Vater du bist, dass es nicht nur dein Sohn wird, sondern auch noch dein Enkel. Das wird doch nur vom Klerus verbreitet, der meine Werke verbieten will. Du schämst dich meiner, versuchst mich zu verstecken. Aber, Liebchen Radio Deshalb hast du ihr die Rolle gegeben, die du für mich geschrieben hast. Aber du kannst doch in deinem Zustand unmöglich eine reine Jungfrau spielen. Und du kannst das? Ich spiele die Rolle, weil Molière es so haben möchte. Zu deinem Besten. Und für die Truppe.