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Die Anständigen! Es geht immer nur gegen die Anständigen! JOURNALISTEN (laut rufend): Herr Hoffmann! Herr Hoffmann! Anhaltspunkte dafür, dass Köhler Selbstmord begehen wollte oder begangen hat, liegen nicht vor. Während Generalbundesanwalt Rebmann Köhler nicht als Alleintäter ansieht, lässt der bayerische Innenminister Tandler diese Frage noch offen. Sind die Bayern jetzt vollkommen übergeschnappt? Kann mir bitte jemand erklären, was die in München vorhaben? Die haben doch einen Dachschaden! Bei der Untersuchung des Münchner Anschlags kommen die Ermittlungsbehörden offensichtlich nicht weiter. Die sechs Recht tremisten, die nach dem Anschlag festgenommen worden waren, sind alle wieder auf freiem Fuß. NACHRICHTENSPRECHER: Das bayerische Innenministerium sieht sich damit in seiner Einschätzung bestätigt, dass es sich um die Tat eines Einzelnen handelt. (Stimmengewirr) Wir beide sind heute hier erschienen, um an diese Gräueltat, die vor drei Jahren geschah, zu erinnern. Wir wollen ihn nicht vergessen. Verstehen Sie, das war der schlimmste Anschlag auf unsere Republik in der Nachkriegszeit, und die Opfer, verstehen Sie, die Opfer können nicht vergessen. REPORTER: Herr Rechtsanwalt Dietrich, wie stehen Sie zu den Ergebnissen der Bundesanwaltschaft? Ich kenne keine Ergebnisse. Ich kenne nur Gerüchte. Vielen Dank. Danke. Herr Ministerialdirigent! Herr Winter! Schön, dass Sie da sind. Ja. Sekunde für mich? Grüß Gott. (Räuspern) Herr Ministerialdirigent, können Sie mir schon etwas zu den Ermittlungsergebnissen sagen? Nein, das ist jetzt die Stunde des Generalbundesanwalts. Sie, als bayerischer Staatsschutzchef, waren auch gefragt. Das schon, aber wir Nachrichtendienstler haben die Ermittlungen nicht geführt. Vielleicht haben wir es ja diesmal wirklich mit einem Einzeltäter zu tun. Dankeschön. (Stimmengewirr) Nach ausgiebigen Ermittlungen sind wir zu dem Schluss gekommen, dass das Attentat auf das Oktoberfest am . September die Tat eines Einzeltäters war. Gundolf Köhler aus Donaueschingen handelte aus persönlichen Motiven: uelle Frustration, Perspektivlosigkeit. Ein politisches Motiv konnte nicht erkannt werden. Es gibt auch keinen Hinweis auf eine Beteiligung weiterer Täter. MANDANT: Das ist doch… das ist doch unfassbar! Ich bin doch dabei gewesen. Das ist doch eine Beleidigung, wir können das nicht hinnehmen! Natürlich, aber… Herr Rechtsanwalt Dietrich? Entschuldigung, mein Name ist Ullrich Chaussy vom bayerischen Rundfunk. Hätten Sie einen kleinen Moment Zeit für mich? Wir treffen uns nächste Woche im Büro, ja? Eins sage ich Ihnen gleich: Wenn Sie Witwenschüttler sind und die Adressen von schwerverletzten Attentatsopfern haben wollen, dann sind Sie bei mir falsch. Und in diesem Moment erst recht. Also falls nicht, bitte. (Kleiner Lacher, Irritation) Ich finde, dass die Einstellung der Ermittlungen Fragen aufwirft. Ja. Stimme ich Ihnen absolut zu. Und? (Anatmer) Naja, ich habe es nicht glauben wollen, als vor ein paar Tagen aus Karlsruhe dieses Gerücht kam. Was denken Sie denn? Sie scheinen eine zentrale Rolle innerhalb der Opferorganisation einzunehmen.

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