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Versprachen wir uns nicht, dass wir uns alles sagen wollen? Dass es kein Geheimnis geben soll? Ich könnte Euch verletzen. Einen Toten kann man nicht verletzen. Ihr habt mich umgebracht. Ihr ahnt eben nichts von den Tiefen und Abgründen einer Frau. Und die wären? Ihr seid in der Liebe so wie Molière in der Tragödie. Ihr bläht die Sätze auf, schreit die Worte raus. Ihr rezitiert, statt zu sprechen. Ihr rennt da, wo man gehen sollte. Ihr begeistert mich. So wie die Tragödie Molière begeistert. Ihr müsst Euch immer beherrschen, sonst geht es nicht. Ihr habt kein Recht dazu. Ich habe jedes Recht. Ich liebe Euch. Marquise! Was ist? Der König ist da. Zieh dich an! Ich habe Lampenfieber. Ich habe Durchfall. Ach, diese Aufregung! Entschuldige mich. Aber wir können ihn doch nicht warten lassen. Ich bin nicht wie er. Ich kann mich nicht präsentieren. Du bringst mich noch um! Wer ist das? Jetzt habe ich Euch! Superintendent Fouquet. Nein, Ihr seid viel weicher als Fouquet. Was ist das? Was gebt Ihr mir da? Was für eine köstliche Überraschung! Ah, Racine! Noch einen Augenblick. Dann können wir anfangen. Diese Geschöpfe behaupten, dass ihre Reize die von Marquise übertreffen, die uns so lange warten lässt. Sie meint, Ihr Dekolleté ist wesentlich freizügiger als das der du Parc. Ganze Regimenter könnten darin manövrieren. Ich gebe es zu, Majestät. Madame ist stolz auf ihre bewunderns- werten Schenkel, die niemals ermüden. Das will ich gerne glauben. Zeig mir deine süße Quelle, in der ich so gerne versinken würde. Wie süß! Sie übertreffen doch an Anmut und Schönheit Eure du Parc, die meine Geduld überstrapaziert. Ganz Eurer Meinung. Na, bitte! Ihr seid die schönsten Waffen im Wappenschild Seiner Majestät. Auch wenn Ihr Mademoiselle du Parc nachahmt, seid Ihr nur eine Imitation. Findet man in Euren Augen ein Viertel dessen, was man in ihren Augen liest, glaubt Ihr, Ihr hättet es nötig, Eure Brüste so zu produzieren? Und Eure Hintern? Um Eure Brüste zu produzieren und Eure Hintern. Racine, in meiner Schmeichelarmee seid Ihr Marschall von Frankreich. Wir sind bereit, Majestät. Welch Freudentag! Mit einer Stunde Verspätung erweist uns Mademoiselle du Parc die Ehre. Lehre meinen Sohn die Helden seines Geschlechtes kennen. Ihre Namen soll er so wie ihre Taten nennen. Sie gelangten zu Ruhm, durch das, was sie taten und nicht, was sie waren. Sprich Tag um Tag zu ihm von seinem Vater. Von seinen Tugenden. Und manchmal auch von seiner Mutter. Doch den Gedanken zur Rache, den soll er vergessen. Von seinen Ahnen bleibe ihm ein Bild im Herzen. Er ist von Hectors Blut. Ich trug ihn unterm Herzen. Ich hab getan, was ich nur konnte. Ich hab geopfert, alles. Ich hab mein Blut gegeben, meinen Hass und meine Liebe. Sei stark, Süße. Doch, wenn dein Herz die Trauer nicht beherrschen kann, so folgt mir nicht. Ich hör Schritte. Verbirg deine Tränen und vergiss eins nicht: Du bist es, die Andromaches Los bestimmt. Es naht Hermione. Kommt! Lasst uns fliehen vor ihrem Zorn. Erhebt Euch, Madame! Dies ist die Stunde Eures Triumphes. Wunderbar! Großartig! Grandios! Das ist schön. Küsschen! Das ist noch mal. Wie schön! Sie war phantastisch. Ein wirklich großer Erfolg. Die schöne Marquise. Ein neuer Stern. Wunderbar und bravo! Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich habe mich in dir getäuscht. Hat dir mein Spiel gefallen? Und wie! Ich wusste nicht, dass man eine Tragödie so natürlich spielen kann. Und trotzdem, in den Preziösen sagtest du, wie ein Schauspieler es tun soll. Der König erzählte mir vorhin etwas, Racine. Dann darf ich also hoffen. Habe ich Euch jemals enttäuscht? Noch niemals, Madame. Ich erinnere mich an Euren . Tanz. Daran erinnere ich mich auch. Es wehte ein frisches Lüftchen. Ich habe mich verkühlt. Hat mein Feuer Euch nicht erwärmt? Die Sonne erhellt die Welt. Aber wenn der Mond sie berührt, verbrennt er sich. Ihr würdet mich doch nicht anfassen. Ich bin seit jenem Tag etwas kühner. Es heißt, dass Racine und Madame keine Geheimnisse voreinander haben. Es handelt sich um Louis für eine Tuchlieferung, um für Möbel. Wieso räumen Sie das Haus leer? Und ein Wechsel über Louis. Wer schickt Euch, um uns zu ruinieren? Du schleimige Kröte! Ich handele für denjenigen, der eine Hy- pothek auf Euren Besitz gegeben hat. Das ist Gerichtsbeschluss. Die Gläubiger wollen nicht mehr warten. Alles bewegliche Gut wird aufgeladen. Nimm das schnell. Er sieht es nicht. Wo ist Molière? Im weißen Raum. Drei Mäntel. Ein Degen. Eine Kaffee- mühle. Ein Kruzifix. Weidenkörbe Radio Meine Freunde! Meine Freunde! Was willst du denn hier? Die schickt uns der Himmel. Willst du was zu trinken? Nein! Der König erlaubt nicht, dass dich die Wölfe fressen. Der König kann mir nicht helfen. Du musst ihn bitten. Wozu, Marquise? Es geht um dein Theater. Deine Truppe, dein Leben. Der König muss sich mit der Kirche arrangieren, und ich muss das auch. Und du musst dich mit Floridor arrangieren. Trink mit uns, Molière! Du hast Recht. Es ist das Einzige, was uns noch bleibt. Ertränken wir uns! Was ist das Theater und die Literatur? Alles nur Eitelkeiten, leer und hohl. Meine Seele ist traurig.

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